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Sternekoch Harald Wohlfahrt als Genussbotschafter

Sternekoch Harald Wohlfahrt

(c) Lavazza

Als der gerade einmal 22-jährige Harald Wohlfahrt 1978 in der renommierten Baiersbronner Schwarzwaldstube der Traube Tonbach begann, hatte er schon acht Jahre als Kochlehrling und in verschiedenen Positionen hinter sich. Darunter Stationen in den damals mit zwei Michelin-Sternen höchstdekorierten Restaurants Deutschlands, wie dem Münchener Tantris unter Eckart Witzigmann, der 1980 als erster Küchenchef Deutschlands in den Kreis der 3-Sterne-Köche aufsteigen sollte, und im Baden-Badener Stahlbad unter Willi Schwank. In der ebenfalls mit zwei Michelin-Sternen gekrönten Schwarzwaldstube stand damals Wolfgang Staudenmaier am Herd, dem Harald Wohlfahrt zwei Jahre später als Küchenchef folgen sollte. Für das idyllisch im Schwarzwaldtal gelegene Fünf-Sterne-Hotel Traube Tonbach, war Genuss schon frühzeitig ein Alleinstellungsmerkmal und man setzte große Hoffnung in den talentierten jungen Koch.

Es sollte noch 12 Jahre dauern, bis Harald Wohlfahrt 1992 den begehrten dritten Michelin-Stern erhielt. Seitdem steht der 60-jährige mit einer immer größer werdenden Zahl an 3-Sterne-Kollegen, von denen etliche bei ihm in der Ausbildung waren, unangefochten an der Spitzenposition diverser deutscher Gourmetführer und ist der einzige deutsche Koch mit Höchstbewertungen in allen Restaurantführern. Kollegen setzten ihn hochverdient auf einen der Spitzenplätze der besten Restaurants Europas.

Trotz aller Meriten und seines gelebten Perfektionismus ist der aus dem Schwarzwald stammende Wohlfahrt bodenständig geblieben. Auch schnelle Werbeverträge sind seine Sache nicht. Insofern ist es umso höher zu bewerten, dass Wohlfahrt jetzt den Posten des Genussbotschafters für den italienischen Kaffeeröster Lavazza übernimmt.

"Protagonist ist dabei ein ganz besonderes Naturprodukt: die Kaffeebohne. Für dieses phantastische Produkt setzen wir uns unter dem Motto „Der perfekte Menü-Abschluss“ für gehobene Espresso-Kultur in der Gastronomie ein. Wir möchten über die richtige Zubereitung aufklären, zeigen, welche Aromen-Vielfalt im Kaffee steckt und wie man diesen als Abschluss eines besonderen Dinners kredenzt. Wir wollen für unsere Gäste den perfekten Espresso!" betonte Wohlfahrt bei der Eröffnung des neuen Frankfurter Lavazza Training Centers.

"Der Espresso hat eine Dichte und Geschmacksvolumen, das man aufnimmt. Danach will man in der Regel nichts mehr zu sich nehmen." Neben dem Kaffee als perfekten Menüabschluss sieht der Sternekoch für den Kaffee aber auch diverse andere Einsatzmöglichkeiten. "In der Patisserie spielt der Kaffee ja ohnehin eine große Rolle und ich habe kürzlich eine gebratene Entenbrust mit einer Kaffee-Sauce gegessen. Da war mir klar, dass man damit - bewusst eingesetzt - einen Effekt schaffen kann. Man muss nur den Kick haben, um daraus etwas Besonderes zu schaffen." Demnächst soll es, so verriet Wohlfahrt schon mal, auch einen Lavazza-Kaffee geben, für den er mit seinem Namen steht.