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Barczyk, Essen und Trinken im Barock

Michael Barczyk stammt aus Oberschwaben. Der 65-jährige studierte Geschichte, Kunstgeschichte und Germanistik in Tübingen und Wien und kam 1975 zurück in seine Heimat, wo er seit 1978 als Stadtarchivar von Bad Waldsee arbeitet. Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist die Kulturgeschiche Oberschwabens. Bei seinen Studien beschäftigte er sich auch mit den Essgewohnheiten unserer Vorfahren. Warum warf der Jäger der Abtei zum Beispiel das erlegte Reh in den Weiher des Klosters und zog es dann als "WassertierW wieder heraus? Weshalb wurde in den Fastenzeiten in den Klöstern besonders starkes Bier gebraut und wieso wurde damals überhaupt kein Most getrunken? Das alles erfährt der Leser in dem kurzweilig und unterhaltsam geschriebenen Buch von Michael Barzcyk.

Er zeigt darin, dass Barock mehr ist als eine kunsthistorische Stilrichtung. Es ist eine Lebenshaltung, die sich auch auf den Speisezetteln ihrer Zeit widerspiegelt. Dabei berichtet er anschaulich, was in den Refektorien, Speisesälen, Esszimmern und Bauernhütten einst auf den Tisch kam. Und er geht über die Beschreibung der Ess- und Trinkgewohnheiten hinaus: Mit dem reich bebilderten Buch kann der "wunderfitzige" Leser eine Vielzahl barocker Speisen zuhause nachkochen. Ein lesenswerter Band übers Essen und Trinken im barocken Oberschwaben, der mit ausgesuchten Barockrezepten verfeinert wurde.

Michael Barczyk, Essen und Trinken im Barock - Oberschwäbische Leibspeisen, Silberberg Verlag, ISBN 9783874078467, 19,90 €