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Ein Tag im El Bulli

Ferran Adrià, Albert Adrià, Juli Soler, Ein Tag im elBulli: Einblicke in die Ideennwelt, Methoden und Kreativität von Ferran Adrià, Phaidon Verlag, 2009, ISBN 978-0714858951, 49,95 Euro

Ferran Adrià und sein Partner Juli Soler gehört das idyllische Restaurant "El Bulli" an der spanischen Costa Brava - laut dem englischen "Restaurant Magazine" das "beste Restaurant der Welt". Nach kurzen Engagements in verschiedenen Restaurants in Spanien kocht er seit einem Vierteljahrhundert: zunächst so, wie er es in seiner Ausbildung gelernt hatte. Dann versuchte er, eine neue spanische Küche zu entwickeln bis er 1993 beschloss, künftig alles anders zu machen - und jede Zutat dieser Welt mit jeder anderen zu kombinieren. Seitdem hat er viel zur Innovation in der Küche beigetragen. Akribisch hält er jeden Versuch fest und entwickelt Winter für Winter in seinem Taller in Barcelona neue Gerichte für die neue Saison. In dem neuen Buch, dass Adrià vor einigen Wochen in Berlin vorstellte, läßt sich der Kochkünstler über die Schulter schauen und schildert einen Tag in dem gefragten Restaurant, in dem zwischenzeitlich mehr als 2 Millionen Anfragen auf die rund 8.000 Menüplätze eingehen. Nach dem Schüssel 50/50 vergibt der Koch seine Plätze. 50 Prozent Ausländer, 50 Prozent Spanier, 50 Prozent alte Gäste, 50 Prozent neue Gäste. Manchmal ist auch ein Tisch für die Presse dabei, dich auch dieser ist heiß begehrt. "Ein Tag im El Bulli" ist kein Buch, sondern ein über drei Kilo schweres Kunstwerk. Ein anmutiges Tagebuch mit faszinierenden Fotografien von Maribel Ruiz de Erenchun, die Adriàs Philosophie, seine Arbeitsweise und Ideenwelt illustrieren. Die in kleinerem Format eingehefteten Texte bieten Informationen über die Entwicklung der Küche. Wer nachkochen will ist eingeladen: Auf hundert Seiten gibt es detaillierte Rezepte mit den genauen Präsentations-Vorgaben des Kochmeisters.